Dieses Wochenende schließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der PilzCoach-Gruppe im Denkhaus Loccum erfolgreich ihre Ausbildung ab und präsentierten dabei ein wahres Feuerwerk an Ideen rund um die faszinierende Welt der Pilze.
Frisch gestärkt mit Vitalpilz-Trinkschokolade und Pilzbutter meistern alle souverän den schriftlichen Teil der Prüfung. Bei den anschließenden Präsentationen erwartet uns nicht nur ein Feuerwerk an Ideen, sondern auch kulinarische Highlights – darunter köstliche Austernpilz-Burger, die großen Anklang finden. Wir erfahren, wie vielseitig der Fliegenpilz im Laufe der Geschichte verwendet wurde und welchen prägenden Einfluss er bis heute auf unsere Kultur und viele Lebensbereiche hat.


Der Birkenporling steht gleich bei zwei Präsentationen im Mittelpunkt und wird aus ganz neuen Perspektiven beleuchtet. Zunächst drehte sich alles um die kulinarische Vielfalt: Von Oxymel über Essig, Tinkturen und Likör bis hin zu Schokolade durften wir zahlreiche Zubereitungsarten verkosten und vergleichen. Im anschließenden Praxisteil werden wir selbst aktiv: An drei liebevoll vorbereiteten Stationen entstehen kreative Karten aus Birkenporlingspapier, stellen wir uns eine Räuchermischungen aus Birkenporling, Rosmarin, Lavendel und Orangenschale her, die ideal zur Mückenabwehr ist und unsere eigene Tinkturen zum Mitnehmen.






Eine weiteres Präsentation dreht sich um das Thema Achtsamkeit: Wir dürfen Pilze mit allen Sinnen ertasten und erschnüffeln. Dabei sind jeweils zwei gleiche Exemplare in Stoffsäcken versteckt, die wir in Gruppen wie bei einem Memory-Spiel passend zusammenbringen müssen – eine spielerische Erfahrung für alle Sinne. Dazu passend folgt eine Präsentation zu den Düften von Pilzen, die von Anis über Kakao, Gurke, Knoblauch bis hin zu Zitrone viele weitere Gerüche liefern. Wir erfahren wie wir diese Pilze erkennen und wo wir sie finden können. Die systematisch aktuellen Namen sind bei pilze-deutschland.de zu finden.





Auch kreative Spiele kommen nicht zu kurz: Wir probieren anhand von Pilzbildern als Memory-Variante wie diese zur Gruppeneinteilungen oder pantomimischem „Stille-Post-Spiel“ verwendet werden können und probierten diese Methoden gemeinsam aus. Zum Abschluss erhält jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer ein kleines Pilzmemo in einem Streichholzschächtelchen „für die Hosentasche“ zum Mitnehmen.




Am Sonntag beginnt der Tag mit Ideen zur kindgerechten Vermittlung von Pilzwissen. Interessant ist auch der Einblick in den Unterricht der Niederlande, wo Pilze stärker in die Lehrpläne eingebunden zu sein scheinen – meist im Rahmen von Wahl- oder Projektangeboten. Außerdem bekommen wir eine interessante Webseite und die Pilzfestspiele empfohlen. Dann geht es hinaus in die Natur: Dort wird uns auf äußerst humorvolle Weise pantomimisch als kleines Theaterstück gezeigt, was man beim Pilzsammeln lieber vermeiden sollte – sehr lehrreich und unterhaltsam zugleich! Anschließend machen wir uns auf Pilzpirsch und finden zahlreiche verschiedene Arten, die mit einigen Fotos beim NABU/naturgucker nachzuschauen sind.





Zum Abschluss erfahren wir, wie vielseitig der Zunderschwamm genutzt werden kann. Wir probierten uns im Feuermachen, bestaunen mit diesem Pilz gefärbte Wolle und bekommen einen perfekt ausgestatteten PilzCoach-Koffer präsentiert. Danach geht es noch einmal ins Gelände – beim Spiel „Schnecke schleckt Pilz weg“ wird wieder viel gelacht, und wir probieren selber aus, wie spielerisch und lebendig Pilzwissen an Kinder vermittelt werden kann.



Fazit: Diese Mischung aus Wissensvermittlung, Genuss, Kreativität und Gemeinschaft machte diesen Abschluss zu einem besonderen Erlebnis, das sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ein herzliches Dankeschön gilt auch dem Team des Denkhauses Loccum für das leckere Essen, die freundliche Betreuung und die rundum angenehme Atmosphäre – ideale Rahmenbedingungen für ein gelungenes Ausbildungswochenende!




