Gestaltung einer Pilzausstellung in der Hohen Mark – 11. bis 12. November 2023

Dieses Wochenende haben wir uns zusammen mit einigen PilzCoach der Umgestaltung des Formicariums (Ameisenausstellung) in der Biologischen Station Kreis Recklinghausen gewidmet. Die Idee ist während der PilzCoach-Ausbildung entstanden, die wir im letzten Jahr dort durchgeführt haben. In der ca. 4 m langen und 1 m breiten Anlage geht es darum rund um den Ameisenhaufen die Lebensräume Heide, Laub- und Mischwald abzubilden. Die Pilzarten haben wir vorher mit Thomas Müller abgestimmt und uns von ihm liefern lassen. Von jeder Art haben wir mehrere Fruchtkörper in verschiedenen Altersstadien bekommen. Wir haben sie in Gruppen angeordnet zusammengestellt. Beim großen aufgeschirmten Parasolpilz ist sogar der Ring verschiebbar – eine wahre Meisterleistung! Nun ging es darum sie in den entsprechenden Bereichen mit passenden Naturmaterialien zu gestalten. 

Bei unseren Ausflügen in die Natur haben wir das Material dafür gesammelt und bei dieser Gelegenheit auch die dort wachsenden Pilze angeschaut. Es gab einiges zu entdecken und wir haben alleine am Samstag etwa 40 Arten entdeckt, die beim Naturgucker eingestellt sind. Darunter auch einige Speisepilze wie Fuchsige und Violette Rötelritterlinge, Lila Lacktrichterlinge, Horngraue Rüblinge und Maronen-Röhrlinge, die wir in der Station zubereitet haben. Am Sonntag gab es außerdem auch Graublättrige Schwefelköpfe und Hallimasch. Ein zusätzlicher Genuss zum ohnehin köstlichen Buffet!

Am Nachmittag haben wir das Laub, die Zapfen, Blätter, Rinde und Stöcke in der Ausstellung zu den Modellen platziert. Wir haben auch einige Porlinge mitgenommen und nun ist es schon ganz schön schwer zu unterscheiden, welche Arten „echt“ und welche als Modell geliefert wurden. 

Wir haben auch weitere Ideen für die Gestaltung entwickelt und es ist immer wieder faszinierend, wie viel mehr eine inspirierte und engagierte Gruppe von Menschen zusammenträgt, als wenn eine oder zwei Personen Ideen austüfteln. Nach diesem Wochenende geht es weiter mit der Gestaltung der Texte und dem Einbinden und Umgestalten der Säulen als Bäume – dazu kommen auch Profis ins Boot, mit denen Heike zusammenarbeitet. Wir sind sehr gespannt, wie sich die Ausstellung weiter entwickelt.   

Fazit: es war ein tolles kreatives Wochenende voller Inspiration, Naturgenuss im Sonnenschein, leckerem Buffet und fröhlichem Austausch. Danke Thomas an die Lieferung der schönen Modelle, Heike an die super Organisation und euch die ihr dabei wart, neben dem leckeren Buffet herzlichen Dank für eure Ideen, Freude und Kreativität! Jetzt sind wir gespannt, wie sich die Ausstellung weiter entwickelt.

Heike hat auch ein paar Momente unseres Wochenendes eingefangen – vielen Dank!

Rita & Frank
Rita & Frank

Hallo, mein Name ist Rita,

seit meiner Kindheit bin ich gerne in der Natur unterwegs und mache dort unzählige kleine und große Entdeckungen. Die Faszination dieser unerschöpflichen Quelle von bunten Formen, spannenden Beobachtungen und leckeren Pflanzen und Pilzen treibt mich auch heute noch an. Das Biologie-Studium und meine anschließende Promotion mit Schwerpunkt Botanik hat mir einiges an Fachwissen gebracht, doch mich auch nahezu das Staunen und die Ehrfurcht und Demut vor der Schöpfung vergessen lassen – all dies und noch viel mehr habe ich wieder gefunden. Bei verschiedenen Bildungseinrichtungen biete ich Seminare zu Pflanzen und Pilzen an – inzwischen meist zusammen mit meinem Mann Frank. Außerdem male und fotografiere ich gerne was mich selber begeistert und baue dies in unsere Lehrmaterialien und Bücher ein, die ich zusammen mit Frank verfasse und gestalte.

Hallo, mein Name ist Frank,

Vögel haben mich bereits sehr jung fasziniert und seit meiner Jugend begeistere ich mich für Outdoor- und Survival-Aktivitäten, sei es mit dem Kanu in Kanada oder auf verschiedenen Wegen in Skandinavien. Als Zahntechniker ist dies auch ein guter Ausgleich zu meiner ansonsten eher „indoor“ stattfindenden Arbeit. Seit den nun fast 30 Jahren, die Rita und ich gemeinsam in der Natur unterwegs sind, habe ich einiges an Pflanzen- und Pilzkenntnissen hinzu gewonnen. Mein Part in unseren gemeinsamen Seminaren ist es, aufzupassen, dass es nicht zu „akademisch“ wird – und immer wieder allgemeine Fragen zu stellen und „die Bodenhaftung“ zu behalten. So ist aus unseren gemeinsamen Entdeckungen zum Beispiel die Ausbildung zum PilzCoach entstanden.

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