Kräuterdelikatessen und Naturerlebnis mit Karin und Thomas – ein Fest für alle Sinne – 25. Mai 2024

Heute sind wir mit Karin und Thomas Schmidt sowie einer Gruppe von Naturbegeisterten bei Eberholzen in einem wunderschönen Kalk-Buchenwald zur Kräuterwanderung unterwegs. Das Wetter ist ideal und es gibt jede Menge Leckeres und Interessantes zu entdecken. Unsere angeschauten Pflanzen sind beim Naturgucker eingetragen.

Wildkräuter in den Speiseplan einzubeziehen ist nicht nur lecker sondern auch gesund. Sie wachsen in ihrer eigenen Zeit an dem Platz ihrer Wahl. Im Vergleich zum Kulturgemüse enthalten Wildkräuter durchschnittlich etwa die vierfache Menge an Vitamin C, doppelt so viel Carotin (Provitamin A) und sind vor allem reicher an Spurenelementen und Mineralstoffen. Dazu kommen weitere Wirkstoffe, die das Stoffwechselgeschehen im Körper positiv beeinflussen. Sie werden frisch aus der Natur gesammelt, so dass es keine Wirkstoffverluste durch Transport und Lagerung gibt. Je mehr verschiedene Arten in den Speiseplan eingebaut werden, desto besser wird der Körper mit vielen notwendigen, gesundheitlich wertvollen Stoffen versorgt. Gleichzeitig verwöhnen wir unsere Sinne durch den Genuss der verschiedenen Geschmacksrichtungen der unterschiedlichen Wildpflanzen und unterstützen unser Wohlbefinden und Gesundheit. 

Thomas erklärt uns, dass dieses Gebiet durch den kalkhaltigen Boden und die Eschen auch super zum Sammeln von Speise-Morcheln geeignet ist und was dabei zu beachten ist – doch dafür sind wir dieses Jahr etwas zu spät dran. 

An der Grillhütte angekommen geht es ans Sortieren – alle Funde werden mit Namen beschriftet ausgelegt und dann wird geschnippelt, gezupft und geköchelt. In kleinen Gruppen werden die Kräuter in Delikatessen verwandelt: Die Holunderblüten backen wir in Bierteig zu Küchlein und servieren sie mit Zimt und Zucker. Als deftige Variante wird Wald-Ziest, Rainkohl und Löwenzahn ebenfalls in Bierteig ausgebacken und zu Pfannküchlein verarbeitet – einfach lecker! Dazu gibt es aus Blüten und Blättern der gesammelten Kräuter Dips und verschiedene Kräuterbutter, sowohl gemischt als auch einzeln als Geschmacksprobe. Als kleinen Snack brät uns Frank die gesammelten Knospenstände des Spitz-Wegerich in Butter und Salz – köstlich! 

Ergänzt wird das Buffet mit süßen und herzhaften Köstlichkeiten aus Karins Wildkräuterküche: Mini-Muffins, Blütenschokolade, Sirup und Gelee, Zupfbrot, Camembert-Kräutercreme, eingelegter Hirtenkäse und Kräuterstangen. Das Wildkräuter-Pesto von Kathi passt wunderbar dazu. Bei so viel Gaumenschmaus darf ein Verdauungsschnaps nicht fehlen – dazu gibt es Likör ebenfalls aus Karin Kräuterküche, für diejenigen, die es lieber süß mögen. 

Fazit: Ein Tag voller Genuss für Auge, Gaumen, Seele und Körper! Vielen Dank an Karin für die mitgebrachten Delikatessen, Thomas für die super Organisation, allen Teilnehmern für ihre Freude am gemeinsamen Entdecken und Zubereiten – und an Mutter Natur für die vielen bunten und grünen Geschenke, die uns auf Schritt und Tritt begleiten und gesund erhalten!

Rita & Frank
Rita & Frank

Hallo, mein Name ist Rita,

seit meiner Kindheit bin ich gerne in der Natur unterwegs und mache dort unzählige kleine und große Entdeckungen. Die Faszination dieser unerschöpflichen Quelle von bunten Formen, spannenden Beobachtungen und leckeren Pflanzen und Pilzen treibt mich auch heute noch an. Das Biologie-Studium und meine anschließende Promotion mit Schwerpunkt Botanik hat mir einiges an Fachwissen gebracht, doch mich auch nahezu das Staunen und die Ehrfurcht und Demut vor der Schöpfung vergessen lassen – all dies und noch viel mehr habe ich wieder gefunden. Bei verschiedenen Bildungseinrichtungen biete ich Seminare zu Pflanzen und Pilzen an – inzwischen meist zusammen mit meinem Mann Frank. Außerdem male und fotografiere ich gerne was mich selber begeistert und baue dies in unsere Lehrmaterialien und Bücher ein, die ich zusammen mit Frank verfasse und gestalte.

Hallo, mein Name ist Frank,

Vögel haben mich bereits sehr jung fasziniert und seit meiner Jugend begeistere ich mich für Outdoor- und Survival-Aktivitäten, sei es mit dem Kanu in Kanada oder auf verschiedenen Wegen in Skandinavien. Als Zahntechniker ist dies auch ein guter Ausgleich zu meiner ansonsten eher „indoor“ stattfindenden Arbeit. Seit den nun fast 30 Jahren, die Rita und ich gemeinsam in der Natur unterwegs sind, habe ich einiges an Pflanzen- und Pilzkenntnissen hinzu gewonnen. Mein Part in unseren gemeinsamen Seminaren ist es, aufzupassen, dass es nicht zu „akademisch“ wird – und immer wieder allgemeine Fragen zu stellen und „die Bodenhaftung“ zu behalten. So ist aus unseren gemeinsamen Entdeckungen zum Beispiel die Ausbildung zum PilzCoach entstanden.

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